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1951
Die Zulassung zum allgemeinen Spielbetrieb wurde am 28. November 1951 unter dem Aktenzeichen 15/4 erteilt.
Die Mitgliederzahl betrug 35.
Aus der Festschrift zum 50jährigen Jubiläum
Der 1. Vorsitzende Christmann-York umriss Aufgaben, Ziele und Zwecke des Vereins, er stellte den Begriff Spiel- und Sportvereinigung klar heraus und betonte, dass der Verein auf breiter Basis aufgebaut wurde und dass nicht nur die Abteilung Fußball, sondern auch andere Sport- und Spielarten betrieben werden, was ganz besonders der Gesundheit des Körpers dienlich wäre. Bei der Gründung habe man auch deshalb diesen Namen gewählt. Der SSV dürfte auch nie einen Vorortverein darstellen, sondern müsste immer das Ziel der Zusammenarbeit und des Gemeinschaftslebens im Auge haben. Der junge Mensch, welcher im Verein seinen Sport treibt, müsse sowohl auf seine körperliche Fähigkeiten, wie auch auf seinen Charakter beeinflusst werden, um ein guter Sportler und Kamerad zu sein. Allerdings müsse er auch voraussetzen, dass Funktionäre, welche mit diesen Aufgaben betreut wären und wurden, selbst erzogen sein müssen, damit die Jugendlichen und Aktiven stets ein gutes Beispiel zur Nachahmung vor sich haben und somit die Erziehung erleichtert wird. Er rügte die Kameradschaft und Einsatzfreudigkeit der 1.Mannschaft, welche keine Lorbeeren verdient hätten, doch die aufgestellten Pokale sprächen auch ihre Sprache. Er ermahnte deshalb alle Sportkameraden mehr wie bisher an Willen zu besitzen, Turnen, Leichtathletik und andere Sportarten zu betreiben, welche auch für das tägliche Fußballspiel dienlich wäre.
Kreiskindertreffen am Sonntag, 22. Juni 1952
Das Kreiskindertreffen am Sonntag, 22. Juni 1952, wäre doch ein guter Beweis dafür, dass man auch in anderen Sportarten Erfolge erzielen könne. Als Übungsleiter für die Abteilung Turnen, Leichtathletik gab Sportkamerad Johannsen einen Überblick, seine Worte richteten sich vor allem an die aktiven Sportkameraden und besonders an die Jugend, denn eine freiwillige Pflicht stelle auch die Schulung des Körpers dar, die Fußballmannschaften müssen noch mehr Idealismus und Einsatzfreudigkeit zum Sport zeigen, dafür seien am besten die eingeführten Turn- und Gymnastikstunden, welche an jedem Dienstag abgehalten werden, geeignet. Als Ziel für das kommende Jahr nannte er, eine rege Beteiligung bei allen Veranstaltungen und den weiteren Ausbau der Damen-Abteilung, welche unter der vorbildlichen Leitung von Frau Podgrabinski und Frau Neumann geführt würden.Dieses Ziel könne aber nur erreicht werden, wenn eine gute Zusammenarbeit im Verein vorhanden ist. Der Bericht von Jugendleiter Wilpert stand unter dem Motto „Der gute Geist, Kameradschaft und Haltung, Gemeinschaft unter der Jugend“, hierzu führte er aus, dass innerhalb der Jugend ein notwendiger Geist und Schliff vorhanden sein müsse, um sie lenken und leiten zu können. Denn damit stehe und falle auch der Verein. Die teilweise noch herrschende Unkameradschaft in Form von gegenseitigen Beschuldigungen und Beleidigungen rühre aber auch davon her, dass die Zügel etwas am Anfang locker gelassen wurden, aber die Kameradschaft und Haltung müsse stärker sein, diese Hindernisse zu überwinden. Mit mehr Lust und Liebe müsse der Sport und die Spiele noch betrieben werden, denn hier gebe es nur ein Für- und Miteinander.
Jugendleiter Wilpert, welcher sich bereit erklärte, das Referat über die Sitzungen des Vereins zu übernehmen, gab als Einleitung kurze Erläuterungen und Hinweise zu den zum Beschluss vorgelegten Satzungen.
Die Hauptversammlung war einstimmig dafür, dass der Verein in das Vereinsregister eingetragen werden soll. Die Satzung wurde von der Hauptversammlung einstimmig angenommen. Auch wurde einstimmig beschlossen, dass die bisherigen Beiträge in Höhe
von 0, 50 DM und für die Jugend die 0, 25 DM beibehalten werden sollen.
Die anschließenden Wahlen leitete Bezirksjugendleiter Strempfer.
Gewählt wurden:
1. Vorsitzender Christmann-York,
2. Vorsitzender Schwärzel,
Schriftführer und Kassier Baur,
Jugendleiter Wilpert,
Abteilungsleiter Fußball Prill,
Abteilungsleiter Turnen und Leichtathlletik Johannsen,
Kulturwart Pastula,
Platz- und Gerätewart Rapp,
Damenabteilung Frau Podgrabinski,
Beisitzer wurden: Mattern, Pitzer, Kunz und Strohmeier.
Als Kassenprüfer wurden Kunz und Pastula gewählt.
Protokoll vom 26.04.1953
Gründung eines Sportvereines in der Heimbachsiedlung
Es waren folgende Herren anwesend:
Christmann-York, Wanke, Ruscheinski, Schmierer, Pitzer, Wanke, Kaschel, Johannssen, Boysen, Müller, Hasenkopf, Rapp, Prill, Hüttl, Gärtig, Vollmer, Albert, Belgart, Vollmer, Schulz, Krewulin, Pastula, Helebrand, Schellhorn, Kern, Kasimir, Gerjets, Kosmalla
Nach der Eröffnung der Versammlung durch Herrn Christmann-York erschienen die Kreisfunktionäre des Württ. Sportbundes und zwar die Herren: Göser, Krams, Strempfer, Feucht, Bauer, Hilsenbeck und Böckler.
Herr Christmann-York begrüßte die erschienenen Herren und übergab Herrn Göser die Leitung der Versammlung. Nach ausführlichen Referaten auch der übrigen Herren wurde zur Wahl eines Vereinsvorstandes geschritten. Einstimmig wurde Herr Christmann-York zum Vorsitzenden des zu gründeten Vereins gewählt und übernahm als solcher wiederum die Leitung der Versammlung.
Mit Einstimmigkeit wurden folgende Beschlüsse gefasst
Name des Vereins: Spiel- und Sport – Vereinigung Heimbach ( SSV Heimbach )
Jugendleiter: Herr Kosmalla
II. Vorsitzender: Herr Lenz ( in Abwesenheit gewählt, sein Einverständnis muss nachgeholt werden )
Abteilungsleiter Fußball: Herr Johannssen
Kassier: Herr Pastula
Schriftführer: Herr Hüttl
Beisitzer: Herren Pitzer, Kunz, Fischer, Jäkel, Wilpert.
Nach den vollendeten Wahlen, dankte Herr Christmann-York den erschienenen Herren für die tatkräftige Unterstützung, allgemeine Aussprache, deren wesentliche Punkte waren:
Für jedes Vereinsmitglied müssen an den Landesverband DM 1.30 jährlich abgeführt werden.
Der Monatsbeitrag für fußballspielende Mitglieder wurde mit DM 1.- monatlich festgelegt, für passive Mitglieder Mindestbeitrag pro Monat DM 0.50.
Die Gründung des SSV Heimbach ist auf dem schnellsten Wege dem Landessportverband mitzuteilen (Landhausstraße 20). Um Zusendung von Karteimaterial ersuchen, Fußballerpässen usw. Wenn darauf hingewiesen wird, dass eine Neugründung und der Verein bedürftig ist, zu erwarten, dass vielleicht insgesamt nur DM 5.- an Anmeldegebühren zu entrichten sind.
Sämtliche Mitglieder des SSV Heimbach, die vorher für einen anderen Verein gespielt haben, müssen sofort ihre Abmeldung beim früheren Verein schriftlich vornehmen und darum ersuchen, dass die Abmeldung mit dem letzten Spieltag anerkannt wird, denn jeder Spielerübertritt unterliegt automatisch einer dreimonatigen Sperre. Es besteht jedoch die Möglichkeit, das der Verband den Übertritt zum SSV Heimbach mit nur einer einmonatigen Sperre belegt, weil der SSV eine Neugründung ist.
Das amtliche Organ bestellen, wegen Sportlehrgängen sich interessieren. Schiedsrichterzeitung beim Schiedsrichterobmann Kochendörfer, Pfarrgasse 13, bestellen.
In sämtlichen Fußballerfragen an Herrn Bauer ( Staffelführer ), wegen Spielerfreigaben direkt an: Herrn Krams, Hessental, Seeweg 25.
Wenn eine spielberechtigte Mannschaft beisammen ist sich an den Staffelführer wenden, ob eine Teilnahme an den bestehenden Wettbewerben außer der Reihe möglich ist.
Nicht spielberechtigte Spieler dürfen auch an Freundschaftsspielen nicht teilnehmen, kann jedoch im letzten Monat der Sperrfrist in der 2. Mannschaft spielen.
Stichtag für Jugendliche ist der 1.8.1933, alle die nach dem 1.8.33 geboren sind gelten als Jugendspieler.
Die Anmeldung als Verein beim Verband kann erfolgen, wenn mindestens 15 Spielerpässe vorgelegt bzw. angefordert werden. Es wurde festgestellt, dass diese Voraussetzung gegeben sind, denn folgende Mitglieder des SSV Heimbach haben keinen Spielerpass und sind somit sofort spielberechtigt:
Karsten Peter Boysen
Hans Jürgen Prill
Eugen Albert
Johann Wanke
Willi Rapp
Emil Vollmer
Anton Vollmer
Oskar Schulz
Adolf Hüttl
Josef Pastula
Josef Bellgart
Bernhard Johannssen
Hinrich Gerjets
Alfred Schmierer
Walter Kaschel
Bei folgenden Spielern ist die Ummeldung vorzunehmen:
Harry Christmann-York ( Mainhardt )
Johannes Schellhorn ( Steinbach )
Rudolf Kern ( Sportfreunde)
Alwin Wanke ( Tüngental )
Karl Hasenkopf ( Tüngental )
Albert Gärtig ( Sportfreunde )
Franz Müller ( Untermünkheim )
Johannes Krewulin ( Tüngental )
Martin Hellebrand ( Steinbach )
Willi Ruscheinski ( Hessental )
Gegen Mittenacht war die Versammlung beendet.
Eine allgemeine Aussprache über Beschaffung von Geldmitteln für die erste Zeit, d.h. bevor die richtige Werbung von Mitgliedern ( aktiv und passiv ) beginnt, einige praktische Hinweise.
So erklärte sich Herr Schellhorn bereit dem Verein einen kleinen Kredit zu geben, dieser Gedanke fand Anklang und ergab folgendes Resultat:
Zinsloser Kredit für die ersten drei Monate (mindestens):
Herr Schellhorn DM 20.-
Herr Albert DM 80.-
Herr Kuhn (Gastwirt) DM 20.-
Herr Pastula DM 30.-
Ferner spendete:
Herr Kuhn (Gastwirt) DM 10.-
Herr Noller (Gastwirt) DM 5.-
Es ist nun Sache des Kassiers, diese Gelder einzuholen und zu verwalten.
Herr Gastwirt Kuhn stellt zur Beleuchtung des Sportplatzes ein Kabel zur Verfügung, Sache des Abteilungsleiters Johannssen.
Herr Pitzer, Obmann der Heimbachsiedlung, will in einer in Bälde stattfindenden Versammlung der Siedler, die Gründung des Vereins bekannt machen um dadurch einer breiteren Werbung Raum zu geben.
Schwäbisch Hall – Heimbach, den 20.09.1951
Der Eintrag ins Vereinsregister
Am 16. Juni 1953 wurde der Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Schwäbisch Hall eingetragen. Ein lang gehegter Wunsch des Vereins, der Siedlung und umliegenden Siedlungsgemeinschaft, eigene Räume zur Pflege von Spiel und Sport sowie für die Abhaltung von Veranstaltungen geselliger und kultureller Art zu erhalten, ging im Sommer 1953 mit der Erstellung des Gemeinschaftshauses „ Zur Breiten Eiche“ an der Gottwollshäuser Straße in Erfüllung. Der Name wurde bewusst in Anlehnung an das Naturdenkmal der großen Breiten Eiche gewählt. Das von der Württ. Landsiedlung gepachtete Gelände an der Kreisstraße nach Gottwollshausen wurde nun als Sportplatz hergerichtet, weil das alte Spielfeld am Rande der Heimbachsiedlung, wo heute der Kindergarten steht, weiteren Neubauten weichen musste.
Das am 22. Juni 1952 abgehaltene Kreiskindertreffen des jungen Verein, an dem sich über 350 Kinder beteiligten, war ein schöner Erfolg. Ein von der Siedlergemeinschaft zusammengestellter Festzug unterstrich die Bedeutung dieses Tages. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst, den Dekan Eichler hielt, und Ansprachen wurden die jugendlichen auf dem Sportplatz in der Heimbachsiedlung begrüßt, anschließend stellten sich die Schülerinnen und Schüler zum Wettkampf.
Am 26. Dezember 1953 veranstaltete die Spiel-und Theatergruppe des SSV Heimbach ihre erste Weihnachtsfeier im Vereinshaus „ Zur Breiten Eiche“; an diesem Abend wurde die Theatergruppe gegründet.
Bei den Feiern der beiden Vereine SSV und Siedlerbund traten die Akteure in der Folge auf. Der SSV war von Anfang an darauf bedacht, Verbindung zu der Bevölkerung des Rollhofs aufzunehmen. In der Mitgliederversammlung vom 9. Dezember 1954 wurde deshalb auch der Antrag gestellt, den Verein in SSV Heimbach – Rollhof e.V. umzubenennen. Dem Antrag wurde stattgegeben, der Name des Verein wurde am 31. Dezember 1954 in SSV Heimbach – Rollhof e.V. geändert.
Durch die Namensänderung sollten die guten Beziehungen beider Siedlungsgebiete zum Ausdruck kommen.
Im Dezember 1955 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Als einziger Punkt stand der Erwerb der Baracke „Breiteiche“ durch den SSV Heimbach – Rollhof auf der Tagesordnung. Mit der Erstellung und Verpachtung 1953 war das Endziel des Vereins noch nicht erreicht, es konnte nur lauten: Erwerb der ganzen Anlage, und nun war es soweit.
Der SSV wurde Eigentümer der Baracke. der Vorsitzende Schnirch dankte der Firma Glasbrenner & Förstner und der Löwenbrauerei für ihre Hilfe und Unterstützung.
Die Teilnahme an der Punktspielrunde
1952/1953 beteiligte sich der SSV Heimbach erstmals an der Punktspielrunde, am Ende belegte die Mannschaft den vorletzten Tabellenplatz.
Der erste sportliche Höhepunkt war die C- Klassen – Meisterschaft 1956, an die sich der Aufstieg in die B-Klasse anschloß. Außerdem war der SSV hohenlohischer C-Klassen-Pokalsieger geworden. Das erste Spiel in der B-Klasse fand am 12. August 1956 gegen Neuenstein statt und wurde vom SSV mit 6:1 gewonnen.
Auf dem neuen Sportplatz des SSV Heimbach fanden im Juni 1957 die Spiele um den Arnoldpokal statt, den die A-Jugend Spieler des SSV zum zweiten Mal gewannen. Die Fußballjugend des Kreises Schwäbisch Hall veranstaltete am ersten Juli-Sonntag 1957 den DFB-Jugendtag auf dem Sportplatz des SSV Heimbach. Nach dem Feldgottesdienst und der Begrüßung traten die über 120 Jugendlichen zu den Wettkämpfen an. Die Sieger wurden in drei Klassen ermittelt: A-, B-und C-Jugend. Bei den Mannschaftskämpfen belegte die A-Jugend den 3. Platz, die B-Jugend den 1. Platz und die C-Jugend den 2. Platz.
Am Sonntag, dem 11. August 1957, weihte der SSV Heimbach – Rollhof e.V. mit einem großen Pokalturnier seinen neu ausgebauten Sportplatz ein. Weitere sportliche Erfolge stellten sich bei dem jungen Verein 1958 mit der Kreismeisterschaft für die A-Jugend ein, die sich im Jahr darauf die Bezirksmeisterschaft holte.
1960 wurde ein Umkleide- und Waschraum angebaut. Den zweiten Aufstieg erkämpften sich die Aktiven und die Reserve-Mannschaft 1960 mit einer Doppelmeisterschaft in der B-Klasse, das erste Spiel in der A-Klasse fand am 15. August 1960 auf dem Sportplatz in Heimbach statt: SSV Heimbach – Rollhof gegen den TSV Pfedelbach; die SSVler gewannen das Spiel 5:2.
Sein 10jähriges Bestehen feierte der SSV im September 1961. Mit Stolz konnte der junge Verein auf die bis dahin geleistete Arbeit auf kulturellem und sportlichem Gebiet zurückblicken. Einen Verein zu gründen und ihn am Leben zu erhalten, spricht für die Tatkraft dieses Bevölkerungsteils der Stadt.
1962 wurde die A-Jugend Kreisjugendmeister, und am 7. Mai 1962 die aktive Mannschaft des SSV Meister in der A-Klasse Hohenlohe und stieg somit in die II. Amateurliga auf, was für den jungen Verein ein großer sportlicher Erfolg war.
Zum vierten Mal führte der Stadtverband für Leibesübungen den Haller Stadtlauf im Juli 1962 durch, den Sieg in der A-Jugend holte sich die Mannschaft des SSV.
Neben den sportlichen Aktivitäten gehörten die Durchführung der Kinderfeste und die Organisation der 10-Jahres -Feier der Gründung der Heimbachsiedlung, in Zusammenarbeit mit dem Siedlerausschuß, zu den Aufgaben des Vereins. Sorgenkind war der Sportplatz, er mußte dringend neu drainiert werden. Doch dazu brauchte man einen Ausweichplatz, der schließlich in der Stadtheide, hinter der Firma Weidner gefunden wurde.
Nach einjährigem Mitspiel in der II. Amateurliga mußte der SSV wieder zurück in die A-Klasse. Die Siedler hatten nach ihrem Abstieg in die A-Klasse im Spieljahr 1963/64 recht gut abgeschnitten, sie wurden Herbstmeister und belegten nach Abschluß der Runde den vierten Tabellenplatz.
Ein deutsch – englisches Fußballspiel bestritt die Jugendmannschaft des SSV am 19. August 1963 gegen die Longcroftschüler aus Beverly, die zur Zeit in Michelbach am Gymnasium untergebracht waren; die Engländer gewannen 1:0.
Bei der Jahreshauptversammlung 1964 wurde die Satzung geändert, die Funktionäre wurden jetzt auf zwei Jahre gewählt.
Eine Sensation war das Spiel am 1. August 1964, als die Haller Stadtauswahl, die sich aus den vier Stadtvereinen Sportfreunde, SC Steinbach, SSV Schwäbisch Hall und TSV Hessental zusammensetzte, gegen den bekannten Schweizer Fußballklub Grasshoppers Zürich spielte. Die Stadtauswahl Schwäbisch Hall, bei der drei Auswahl-Spieler des SSV mitspielten, unterlag den Grasshoppers mit 1:11.
Die Namensänderung
Am 26. Juni 1966 wurde der neu hergerichtete Sportplatz sowie die neue Gebäudeanlage mit WC, Duschraum, Schiedsrichter- und Sanitätsraum und Umkleideräumen (siehe Bild rechts) mit einem ansehnlichen Rahmenprogramm von Oberbürgermeister Hartmann übergeben.
Der SSV Heimbach – Rollhof spielte zu diesem Zeitpunkt mit sieben Mannschaften, einer Aktiven-, einer Reserve-, einer AH-Mannschaft, einer A-, einer B-und zwei D-Jugendmannschaften, und hatte eine Frauenabteilung. Die Theaterabteilung bestand nicht mehr.
Das Spieljahr 1966/67 war zufriedenstellend für den SSV Heimbach – Rollhof verlaufen, der A-Klassen Erhalt geglückt, man belegte den 12. Tabellenplatz, eine neue Beleuchtungsanlage mit sechs Lichtmasten wurde aufgestellt, die Stadtmeisterschaften wurden ausgerichtet, bei denen der SSV traditionsgemäß Zweiter wurde. Das Spiel des Jahres „Pfarrer gegen Prominenz“, das von dem Ausschussmitglied Kurat Ettwein organisiert wurde, fand statt. Der SSV hatte für eine gute Sache, den des katholischen Kindergartens auf dem Reifenhof, seinen Sportplatz zur Verfügung gestellt.
Sportlehrer Ulmerich zog für den SSV Heimbach – Rollhof in der Rollhof-Turnhalle ein Kinder- und Jedermann-Turnen auf. Von „dieser Einrichtung“ waren die Teilnehmer begeistert, leider wurde der Sportlehrer 1972 dem Verein wieder entzogen. Mittlerweile hatte der Verein 306 Mitglieder, der Beitrag wurde von 10.— auf 12.— DM erhöht.
Ein Jahr später musste man in die B-Klasse absteigen. „Diese missliche Situation war unter den gegebenen Umständen gar nicht verwunderlich, denn seit zwei Jahren haben die Siedler keinen Trainer und seit einem Jahr auch keinen Abteilungsleiter. Jede Mannschaft braucht einen Mann, der für Training, Vorbereitung der Spiele, Mannschaftsaufstellungen, System und Spielanlage verantwortlich ist. Das alles erfordert natürlich eine gewisse Kenntnis in diesem Metier, und in den seltensten Fällen war es bisher möglich, dass Spieler oder Funktionäre diese Aufgabe lösen und erfüllen können, leider hat man das beim SSV zu spät erkannt und konnte so den Klassenerhalt nicht sichern. (HT v.24.09.1967)
Als man einen neuen Trainer hatte, verließ nacheinander fast eine komplette Mannschaft, aus beruflichen oder familiären Anlass, den Verein. Stolz konnte man auf die Jugendabteilung sein, die C-Jugend wurde Staffelmeister, A-, B-und D-Jugend zeigten gute Leistungen.
Trotz sportlicher Rückschläge herrschte bei der Winterfeier am 26. Dezember 1968 keine Untergangsstimmung. Die Winterfeier hatte mehr Zugkraft als die Spiele der 1.Mannschaft des SSV Heimbach – Rollhof. Während sich bei den Begegnungen nur noch wenige Zuschauer auf dem Sportplatz einfanden, war die Rollhofturnhalle bis auf den letzten Platz besetzt.
Eine erneute Namensänderung wurde bei der Jahreshauptversammlung am 28. März 1969 beantragt und beschlossen, seit dem 1. Juli 1969 heißt der Verein SSV Schwäbisch Hall e.V.
Der Abstieg ging weiter, im August 1969 spielte der SSV wieder in der C-Klasse. Positiv war zu dieser Zeit die Jugendabteilung zu bewerten, drei Staffelsiege im Spieljahr 69/70 waren eine stolze Bilanz.
Anlässlich seines 20jährigem Vereinsjubiläums veranstaltet der SSV Schwäbisch Hall am 3. und 4. Juli 1971 ein Sportfest, dass zu einem schönen und sportlichen Erfolg wurde. Um der schweren, aber von Begeisterung getragenen Gründerzeit zu gedenken und auch um Akzente zu setzen für die Zukunft, ließ der Verein ein buntes Sportprogramm abrollen. Wer dachte im Jubiläumsjahr noch daran, wie schweres war, einen Sportplatz zu finden, Fußbälle zu beschaffen, dass „Schusters Rappen“, Fahrrad, Eisenbahn und Lastwagen einst Transportmittel für die Mannschaften waren
Hiermit wollen wir unseren Freunden und Mitgliedern einen Überblick über unsere Vereinsgeschichte geben. Für einige mag das nichts Neues sein, aber für manchen ist es bestimmt interessant die vielen Stationen im Werdegang unseres Vereins zu verfolgen.
Es begann alles 1951 am 18. September. Die Gründungsversammlung tagte im Gasthaus „Zum Engel“. Einige Idealisten hatten sich zusammengefunden, um auf Heimbachs Höhen einen Fußballverein ins Leben zu rufen.